Schwebend über mich
 
 
 
 
Feenzauber - by S.J.M. - eigene Zeichnung
 
 
 
Wundersamer Blütenhauch, geht ganz weit in der Sonne auf. Auf Wolkenfeldern schwebe ich, sehe das Gedicht das spricht. Nicht von meiner Hand geschrieben, sondern von einer höheren Gegenwart gediegen. Sehend in das Sonnenlicht, erscheint mir ein Buch vor meinem Angesicht. Liebe Mühe ohne Rast, ich gebe zu es ist vollbracht. Vom Universumshauch gezeigt, nehme ich die eigene Zeit. Wer sagt ich könne nicht weit fliegen? Er irrt sich ganz bestimmt. Von Gotteshand erschienen, bin ich ein wenig stumm. Nicht redend in der weiten Welt, weil ich die Bilder sehe; ob schöne , lustige oder traurige dazu, es nimmt mir manchmal meine Ruhe. 
 
Ich plage mich nicht damit ab. Dieses Geschenk ist die Gottes Pracht.  Stimmen hören, die Kraft in mir spürend, zu fühlen mit den ganzen Sinnen. Ist es das was mich erhellt? Sommerglanz in weltlicher Zeit, lass mich die Worte frei ausdrücken um es zu beschreiben. Einfach ist es nicht dergleichen. 
 
Mir ging es gar nicht gut in weiter Ferne. Ich sah nach den Stimmen, wie sich meine Flügel verfärbten. Sie dehnten sich weit aus, im fremden Schein und ich fing nicht einmal an zu weinen. Ich hatte Angst, weil ich sie das erste mal sah. Nachdem ich die Stimmen vom Weltall hörte in seiner Macht. Sie waren mir zu nett und zu lieb in einer einsamen Nacht. Ich merkte wie sich meine Flügel bewegten, mit dem Wind im Rhythmus und ich flog zum Auftakt. Etwas niedergeschlagen legte ich mich nieder und ich sah einige Detailabschnitte meines eigenen Lebens wieder. 
 
Zufrieden war ich nicht mehr, weil ich glaubte alles verloren zu haben. Ich wollte gehen! Das war mein Ziel in einer für mich schwierigen Zeit. Ich schloss meine Augen und sah mich inmitten des großen Weltenalls. In verschiedenen Größen der Kreise fand ich mich wieder. Und bemusterte die Abschnitte meines Lebens. Dabei war das gesagte nicht mal wichtig, denn ich sah die Reaktionen der Menschen die mir sehr wichtig erschienen. Ich weiß nicht mehr ob ich schlief oder wachte, denn der Himmel kam mir nun zum Vorschein, worin alles genauso lebendig war, wie hier unten auf der Erde.
 
Nun flog ich mit meinen Flügeln hinauf, über meinen Körper sah ich mich. Schwebend dachte ich, ist mein Körper nur regungslos oder bin ich doch schon droben in weiter Ferne? Das helle Licht erstreckte sich vom Nahem. Gerufen wurde ich mit meinen Namen. Ich stieg in das Licht hinein, mir blieb in dieser Zeit wohl nichts anderes übrig. Mich zog es in die Höhe und manchmal wieder herab. Was hatte ich wohl verkehrt gemacht? Ich nahm Gedanken von der Menschheit wahr. Und ich hörte: „Mensch, Susi, bitte pass auf dich auf! Du verlässt deinen Körper, das sah ich im Traum.“ Wie auch immer. Der Himmel hatte recht. Denn einige Zeit später hat man mir davon weltlich berichtet.  
 
Das grelle Licht ging nun auf der anderen Seite des Höhenfluges wieder auf und ich sah eine Kinderhand: „Halt! Stopp! Mama, für dich geht es nicht weiter.“ Anscheinend war es mein ungeborenes Kind. Ja sie konnte es nur sein, denn der Himmel schweigt. „Ich komm runter auf die Erde.“, hörte ich ganz sacht, indem ich schwebte im vollsten Farbenglanz. Ich sah ihr Gesicht so rein und ihre Hand winkte zu mir in das Licht hinein. 
 
Ich hatte einen hellen Traum, worin die Lichter sich erstrahlten. Ich versteh ihn bis heute nicht. Es waren viele Personen dort um mit mir zu tanzen. In einem großen Haus worin eine Wendeltreppe war. Ich lief die Treppe hoch. Ich glaube zu meinen, dass es ein geistiger Aufschwung war, der mich mit Hindernissen bestückte. Als ich oben angekommen war, sah ich mehrere Türen. Eigentlich sollten sie verschlossen bleiben, aber ich bekam eine Einsicht als ich aus dem Zimmer ging und die Pforte überquerte. 
 
Ich sah viele Engel um mich herum schwebend, und manche saßen gemütlich in einem Park, inmitten der Stadt. Die Wolkendecke brach nun für mich auf und ich sah wie sich die Engel umwandeln konnten. In Wolken zeigten sie ihr Bild und ich fing an zu lächeln. Weil ich als Kind immer die Wolken betrachtet hatte, die ihre Form veränderten und sich in verschiedenen Bildern zeigten. 
 
Ich wurde wieder wach für das normale Leben und ich tankte meine Lebensfreude durch diese befremdlichen Träume wieder auf. 
 
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